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Antonius von Padua
Ordensmann, Prediger, Kirchenlehrer. Geboren 1195 in Lissabon. Geburtsname Fernandez. Trat 1212 den Augustiner-Chorherren in Coimbra, Portugal, bei. Priesterweihe. Wechselte 1220 zum Franziskanerorden und nahm den Namen Antonius an. Wollte in Marokko missionieren, erkrankte jedoch schwer und mußte zurückkehren. Erlitt auf der Heimreise vor Sizilien Schiffbruch und blieb daraufhin in Italien. Ging nach Oberitalien und wurde in der Folge zu einem der begeisterndsten Prediger der gesamten Kirchengeschichte; hatte bis zu 30000 Zuhörer, wenn er auf der Kanzel stand. Predigte von 1224 bis 1226 in Südfrankreich und ließ sich dann endgültig in Padua in Oberitalien nieder. Ordensgründer Franz von Assisi ernannte ihn zum ersten Lehrer der Theologie für die Minderbrüder. Gestorben 13.Juni 1231 in Arcella bei Padua. 30.Mai 1232 Heiligsprechung (nach dem kürzesten Heiligsprechungsprozeß der Geschichte). 1263 Übertragung der Gebeine in die Antoniusbasilika (auch »11 Santo« genannt) in Padua, die für die Aufbewahrung der Reliquien erbaut worden war. Der Sarkophag ist bis heute eine Wallfahrtsstätte. 16.Januar 1946 Erhebung zum Kirchenlehrer. - Gehört zu den beliebtesten Volksheiligen überhaupt.
Darstellung: als junger Franziskaner, mit Jesuskind, mit Maria; mit Lilie, Esel, Fischen (es heißt, er habe den Fischen gepredigt), Hostie, Schatzkästchen, Kreuz; in Predigthaltung.
Patronate: von Padua, Lissabon, Paderborn, Hildesheim; der Franziskaner; für das
Wiederauffinden verlorener
Gegenstände; der Liebenden; der Ehe; der Frauen; der Kinder; der Armen;
der Reisenden; der Bäcker, Bergleute; für eine glückliche
Entbindung; gegen Unfruchtbarkeit; gegen Fieber; gegen Viehkrankheiten;
gegen Schiffbruch; gegen Kriegsnöte; gegen die Pest; in allen Nöten.