Zwei 
      Wappensteine an der Kirchhofmauer deuten darauf, daß unter den Bischöfen 
      Christoph von Pappenheim 1536 und Kaspar von Seckendorf 1594 größere 
      Bauanwen-dungen geschahen. 1722 wird die Kirche bei einer Visitation als 
      heruntergekommen, zu klein und turmlos bezeichnet. Es kam zu einem völligen 
      Neubau. Baudirektor Gabriel de Gabrieli fertigte 1737 Grund- und Aufriß 
      nebst Voranschlag. 1738 wurde gebaut. Die Weihe war am 29.05.1741.
     
  Der 
    Turm stand ursprünglich an der Südseite des Chores, wie das Ortsbild 
    auf einem Deckengemälde 
    der Kirche zeigt. Er war aber in dem sumpfigen Grund nicht genügend fundamentiert. 
    1752 fand Pedetti, daß er 1 ½ Schuh überhänge. Die 
    Neigung ist nicht zu übersehen, wenn man östlich oder westlich davor 
    steht. Die Risse im Chorbogen wurden repariert. Der Pfleger Schenk Graf von 
    Castell berief den Ellinger Baumeister Matthias Binder zur Begutachtung. Binder 
    hielt es für notwendig, die Kirche abzutragen und auf einen Rost zu setzten. 
    Pedetti ließ für den Turmneubau an der Westseite einen Pfahlrost 
    setzen, 1765 war der Turm fertig. Er ist gedeckt durch eine Kuppel mit geschlossener 
    Laterne. Die unteren Geschosse des ehemaligen Turmes in der Ecke zwischen 
    Chor und Langhaus dienen seitdem als Sakristei.