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Prozessionsstange
- Maria mit Kind
- getragen
und geschmückt von der Familie Gerner (Schmiedbauer)
Mutter Gottes. Die Eltern waren Joachim und Anna. Verlobte sich mit dem
Zimmermann Joseph aus Nazareth. Erfuhr durch den Erzengel Gabriel, daß
sie die Mutter des Messias werden würde. Der Engel klärte auch
den enttäuschten Joseph über das Wunder auf; er blieb bei seiner
Braut, soll aber mit ihr in jungfräulicher Verbindung (Josephsehe)
gelebt haben. Sie gebar auf dem Weg zu einer Volkszählung in Bethlehem
einen Sohn, dem sie, wie vom Engel aufgetragen, den Namen Jesus gab. Um
der Verfolgung von König Herodes zu entgehen, zog die Familie für
einige Zeit nach Ägypten, kehrte aber nach Nazareth zurück, als
der Herrscher gestorben war. Danach trat ihre Gestalt immer mehr in den
Hintergrund; im öffentlichen Leben erscheint sie noch einmal bei der
Hochzeit von Kana und dann wieder unter dem Kreuz Christi. Sie lebte nach
dem Tod Jesu möglicherweise bei dem Jünger Johannes, zu dem Jesus
vor seinem Dahinscheiden gesagt hatte: »Siehe da, deine Mutter.«
Ihr letztes öffentliches Auftreten fand statt, als sie nach Christi
Himmelfahrt mit den Jüngern um den Heiligen Geist betete. Als Ort ihres
Todes werden Jerusalem und Ephesus genannt. - Das Fest Mariä Geburt
ist seit 700 sicher bezeugt; Papst Sergius 1. (687 bis 701), ordnete es
um 700 für Rom an. Später feierte die ganze Kirche diesen Tag
zu Ehren der Gottesmutter. Andere wichtige Marienfeste sind: Hochfest der
Gottesmutter Maria (l. Januar), Maria Lichtmeß (2. Februar), Maria
Verkündigung (25. März), Mariä Heimsuchung (2. Juli), Mariä
Himmelfahrt (15. August), Maria Königin (22. August), Mariä Namen
(12. September), Hochfest der Unbefleckt Empfangenen Gottesmutter Maria
(8. Dezember).
Patronate: der Christenheit; von Bayern: der Bistümer Aachen
und Speyer; der Stadt Lausanne; der Gastwirte, Köche, Kürschner.
Tuchmacher, Töpfer, Schiffer, Lebkuchenbäcker, Seidenarbeiter,
Essigbrauer; gegen Gewitter, Blitz; in allen Nöten.